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Haben Sie Lust auf ein bisschen Toilettengeschichten?
Bevor wir dann demnächst in die schöne, leuchtende und besinnliche Zeit wandern und dementsprechend auch schlemmen und uns auch wieder viele Vorsätze nehmen, lohnt sich doch ein kleiner Ausflug in die Toilettengeschichten.
Wie schön, dass sie dabei sind!
Wir gehen bei unseren Vierbeinern und auch bei unseren kleinen Kindern ganz anders und auch locker und „normal“ mit dem Thema Stuhlgang um, oder?!
Beim vierbeinigen Freund heißt es auch häufig, hat er denn sein Häufchen gemacht?
Nun stellen Sie sich mal vor, ihr Haustier hat ein riesiges Thema mit dem Stuhlgang. Entweder ist es verstopft oder der Stuhl hat eine Konsistenz, bei dem Sie anschließend alles sauber machen müssten. Wie lange würden Sie sich das ansehen? Ich denke mal maximal ein bis drei Tage und dann sind Sie auch schon beim Tierarzt, weil irgendetwas anscheinend nicht in Ordnung ist.
Wie ist es denn bei Ihnen? Wann gehen Sie zum Arzt, wenn Ihr Stuhlgang nicht mehr so richtig gut funktioniert?
Unser Stuhl sagt alles über unsere Darmgesundheit und auch über die Befindlichkeiten in unserem Körper aus. Schauen wir eigentlich unserem Produkt hinterher? Oder wann haben Sie das letzte Mal in die Toilette geschaut? Die meisten werfen nur einen Blick in die Schüssel, wenn sie sich übergeben müssen. Und das ist auch nicht gerade schön.
Ich bin tatsächlich, seitdem ich in diesem Beruf arbeite, Verfechterin der Flachspül-Toiletten. Spätestens dann, wenn Ihr Arzt von Ihnen eine Stuhlprobe verlangt, würden Sie sich auch darüber freuen. Ich finde es einfach super, weil wir so viel besser erkennen können, was in uns vorgeht!
Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, etwas über die Gesundheit Ihres Darmes zu erfahren: das Toilettenpapier.
Ganz prima wäre es, keines zu brauchen. Diese Zeiten haben wir alle schon einmal erlebt, wenn auch nicht allzu oft. Man fühlt sich richtig gut, als wäre die Welt in Ordnung. Der intakte Dickdarm überzieht den Kot mit einer Schleimschicht, die verhindert, dass der After verschmutzt. Bei unserem vierbeinigen Freund empfinden wir das als selbstverständlich!
Jeder von uns verbraucht im Durchschnitt 15 Kilo Toilettenpapier im Jahr. Sie denken jetzt bestimmt, das sei total normal. Nein, normal sollten wir nichts zum Abwischen benötigen müssen!
Der Gebrauch von Toilettenpapier gibt uns aber auch sehr wichtige Hinweise auf unsere Darmgesundheit. Denken wir hier zum Beispiel nur mal an Blutspuren.
Aber nun zu der ganz wichtigen Frage: wie sollte der von einem gesunden Darm abgesetzte Stuhl überhaupt aussehen? Wie sollte er riechen? Und wie sollte er beschaffen sein? In meinen Gesprächen mit dem Kunden, Mitarbeitenden und auch Patienten in den Kliniken erfahre ich immer mehr, dass wir gar keine Vorstellung haben, wie er auszusehen hat.
Nun aber mal ganz im Ernst. Ich weiß wirklich, das ist ein sehr schambesetztes Thema ist. Aber mittlerweile so so so so wichtig, bei der viele Erkrankungen anhand unseres Stuhlgangs schon zu erkennen oder auch abzuwehren möglich sind!
Es gibt eine Stuhlformen Skala nach Bristol! (Timo, wenn du ein Bild möchtest, kann ich es besorgen, sage Bescheid!)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bristol-Stuhlformen-Skala
Die Bristol-Stuhlformen-Skala (englisch Bristol Stool Scale, auch Bristol Stool Chart) ist eine Tabelle zur Übersicht über Form und Beschaffenheit menschlichen Stuhls. Sie wurde von Kenneth Heaton und S. J. Lewis von der University of Bristol entwickelt und als diagnostisches Hilfsmittel vorgeschlagen, um die Dauer der Darmpassage beurteilen zu können, welche wiederum auf eine Reihe von Erkrankungen hinweisen kann (zum Beispiel Reizdarmsyndrom). Sie wurde im Jahr 1997 im Scandinavian Journal of Gastroenterology veröffentlicht.[1]
Nach der Bristol-Stuhlformen-Skala werden sieben Stuhltypen unterschieden, wobei die Passagezeit von Typ 1 (bis zu 100 Stunden) bis zu Typ 7 (etwa 10 Stunden) abnimmt:
Die Typen 1 und 2 weisen auf eine Verstopfung hin, die Typen 5 bis 7 auf Durchfall. Die Typen 3 und 4 gelten als „Idealstuhl“, der leicht auszuscheiden ist und auf keine Erkrankungen hinweist.
Der Geruch des Stuhls sollte relativ neutral sein und ein bisschen „duften“.
Falls der Geruch auf Dauer extrem übel, beißend oder faulig riechen sollte, könnte das ein Hinweis auf eine verdauungsbezogene Erkrankung sein.
Auch die Farbe sagt einiges aus:
Von rötlich bis weiss kann alles dabei sein:
Weiss zum Beispiel:
Das könnte auf ein Problem mit der Leber oder der Gallen zurückzuführen sein, das sich aufgrund eines Mangels an Verdauungssäften aus der Gallenblase gebildet hat. Bestimmte Medikamente gegen Durchfall können ebenfalls weißen Stuhl verursachen.
So, und nun Sie. Ich weiß wirklich, dass das kein Thema ist, bei dem man sich mal eben so am Kaffee Tisch oder beim Abendessen unterhält.
Dennoch sollten Sie mindestens mit ihrem Arzt des Vertrauens über dieses Thema sprechen.
Folgende Folgeerkrankungen entstehen möglicherweise durch Verstopfung: Bristol 1-2
- Hämorrhoiden und Stuhl-Inkontinenz.
- Wenn durch die gestörte Verdauung der Kaliumhaushalt durcheinandergerät, kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen.
- Divertikulitis
- Analfissuren
- Rektumprolaps (Mastdarmvorfall)
- Ileus (Darmlähmung, Darmverschluss)
- Bildung von verhärteten Kotballen (Skybala), Koprostase (Endstadium hochgradiger Verstopfung)
- Parkinson, Alzheimer, Demenz, neurologische Erkrankungen
Und beim Durchfall, also ab Bristol 5, kann das passieren oder auch schon sein!
Ursachen und Krankheitsbilder:
- Intoleranzen, Allergien, Enzymmangel, Medikamente,
- Morbus Crohn
- Colitis Ulcerosa
- Gallensäureverlustsyndrom
- Fettleber, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes
- Mastzellaktivierungssyndrom
- Gallensteine und und und..
Nun ist es genug mit dem schlechten Gewissen. Ich möchte in diesem Artikel tatsächlich noch mal ganz besonders ihre Aufmerksamkeit auf den Darm und auf ihre gesamte Verdauung richten. Sie haben es in der Hand.
Den Ablauf der gesamten Verdauung kann man mit einem Fließband in einer Fabrik vergleichen. An jedem Verdauungsabschnitt arbeiten einer oder mehrere Arbeiter. Der Code ist das fertige Produkt. Wenn in der Fabrik alles richtig läuft dann kann man das an der Qualität des Produktes sehen. Wenn irgendetwas mit dem Produkt nicht in Ordnung ist. Dann muss man sich in der Fabrik umsehen und die Stelle suchen, an der Mist gebaut wurde. Genau auf diese Reise möchte ich mich mit Ihnen begeben. Seien Sie aufmerksam. Wenn Sie den Fehler finden, kann man ihn mit den einfachsten Mitteln selbst beheben. Manchmal müssen wir ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, bei denen fachmännische Untersuchungen und Rat notwendig sind.
Ist der Darm gesund ist der Mensch gesund. Wenn der Darm zum Problem wird, ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen und dann sofort richtig zu reagieren.
Bleiben Sie weiter neugierig. Bleiben Sie offen für Neues hören Sie in sich hinein und schauen Sie gerne mal Ihrem Produkt hinterher. Und nehmen Sie einen tiefen Atemzug, wenn Sie mögen! Es hat nur Vorteile.
.
Sie haben ihre Verdauung exakt zweimal im Griff, was und wie sie es in den Körper hinein geben und wann und wie Sie ihr Produkt wieder entlassen. Dazwischen können Sie nichts mehr ausrichten.
Passen Sie auf sich auf…
Ganz herzlichst und mit Dankbarkeit.
Birgit Behnke
Die Autorin
Beraterin für Darmgesundheit (IHK),
Heilpraktikerin der Psychotherapie,
Ernährungstrainerin
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